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Schnupfen, auch als Rhinitis bekannt, ist eine häufige Erkrankung, die sowohl Kinder als auch Erwachsene betreffen kann. Es handelt sich um eine Entzündung der Schleimhäute in der Nase, die zu einer verstopften oder laufenden Nase, Niesanfällen, Juckreiz und gelegentlich auch zu Kopfschmerzen und Halsschmerzen führen kann. Obwohl Schnupfen normalerweise keine schwerwiegenden gesundheitlichen Probleme verursacht, kann er dennoch sehr unangenehm sein und die täglichen Aktivitäten beeinträchtigen.
Schnupfen ist eine Erkrankung, die durch eine Entzündung der Schleimhäute in der Nase verursacht wird. Die Symptome können je nach Ursache und Schweregrad der Entzündung variieren. Im Allgemeinen treten die folgenden Symptome auf:
Mögliche Komplikationen sind selten, können aber bei schweren Fällen auftreten. Eine häufige Komplikation ist eine Sinusitis, bei der sich die Schleimhäute in den Nebenhöhlen entzünden. Dies kann zu Schmerzen und Druckempfindlichkeit in den betroffenen Bereichen führen. Eine weitere seltene Komplikation ist eine Mittelohrentzündung, die durch eine Infektion der Schleimhäute im Mittelohr verursacht wird. Betroffene können Schmerzen im Ohr, Hörprobleme und ein allgemeines Unwohlsein verspüren. In seltenen Fällen kann eine chronische Rhinosinusitis auftreten, bei der die Entzündung der Schleimhäute über einen längeren Zeitraum anhält und zu schweren Symptomen führt.
Die häufigste Ursache von Schnupfen ist eine Virusinfektion, wie zum Beispiel der Erkältungsvirus oder der Grippevirus. Andere Ursachen können allergische Reaktionen auf Staub, Pollen oder Tierhaare, irritierende Chemikalien in der Luft, wie Rauch und Schadstoffe, sowie seltene Fälle von bakteriellen Infektionen sein.
Die Diagnose basiert in der Regel auf den Symptomen, die der Patient aufweist, sowie auf der körperlichen Untersuchung durch einen Arzt oder eine Ärztin. In der Regel sind keine speziellen Tests oder Untersuchungen erforderlich, um die Diagnose zu bestätigen. In einigen Fällen können jedoch zusätzliche Tests durchgeführt werden, um andere Erkrankungen auszuschließen oder eine genaue Diagnose zu stellen.
Folgende Tests und Untersuchungen können im Zusammenhang mit der Diagnose durchgeführt werden:
Die Behandlung zielt darauf ab, die Symptome zu lindern und die Dauer der Erkrankung zu verkürzen. Die gängigen schulmedizinischen Behandlungsmethoden sind:
Die Erfolgsrate der schulmedizinischen Behandlung von Schnupfen hängt von der Schwere der Symptome und der Ursache der Erkrankung ab. In der Regel dauert die Erkrankung etwa 7-10 Tage und die meisten Menschen erholen sich vollständig ohne Komplikationen. Bei schweren Fällen kann jedoch eine längere Behandlung erforderlich sein.
Alternative Behandlungsmethoden können zur Linderung der Symptome eingesetzt werden. Diese Behandlungen sind oft natürlicher und haben in der Regel weniger Nebenwirkungen als schulmedizinische Behandlungsmethoden. Es ist jedoch wichtig, mit einem Arzt oder einer Ärztin zu sprechen, bevor man alternative Behandlungen ausprobiert. Folgende alternative Behandlungsmethoden können bei Schnupfen helfen:
Es gibt zahlreiche Studien, die sich mit der Behandlung befassen. Hierbei handelt es sich meist um randomisierte, doppelblinde und Placebo kontrollierte Studien, die das Potenzial von verschiedenen Medikamenten und Behandlungsmethoden untersucht haben.
Eine der am besten untersuchten Behandlungsmethoden ist die Verwendung von abschwellenden Nasensprays. Eine Überprüfung von 39 Studien ergab, dass abschwellende Nasensprays kurzfristig effektiv bei der Linderung von Beschwerden wie Nasenverstopfung sind, aber bei längerer Anwendung eine Toleranz und Abhängigkeit entstehen können.
Andere Studien haben gezeigt, dass Homöopathie bei der Behandlung wirksam sein kann. Eine randomisierte, doppelblinde und Placebo kontrollierte Studie mit 144 Patienten ergab, dass homöopathische Mittel wie Allium cepa oder Euphrasia ebenso wirksam waren wie ein gängiges Nasenspray bei der Linderung von Schnupfensymptomen.
Auch die Verwendung von Vitamin C wurde untersucht, um die Dauer und Schwere von Schnupfen zu reduzieren. Eine Überprüfung von 29 Studien ergab jedoch keine eindeutigen Beweise dafür, dass Vitamin C die Dauer oder Schwere beeinflussen kann.
Es gibt auch einige alternative Behandlungsmethoden, die auf Erfahrungen und traditioneller Medizin basieren. Zum Beispiel wird in der chinesischen Medizin empfohlen, heiße Suppen und Tees aus Kräutern wie Ingwer oder Knoblauch zu trinken. Auch Akupunktur wird manchmal eingesetzt, um die Symptome zu lindern.
Schnupfen ist eine weit verbreitete Erkrankung, die durch eine Entzündung der Nasenschleimhäute verursacht wird und Symptome wie eine verstopfte oder laufende Nase, Niesen und Halsschmerzen verursacht. Die meisten Fälle von Schnupfen werden durch Viren verursacht und dauern etwa 7-10 Tage. Die Behandlung zielt darauf ab, die Beschwerden zu lindern und die Dauer der Erkrankung zu verkürzen.
Die gängigen schulmedizinischen Behandlungsmethoden sind Nasensprays, Schmerzmittel, Antihistaminika, Antibiotika und Immunmodulatoren. Alternative Behandlungsmethoden wie Inhalation, Salzwasser-Spülungen, Homöopathie, Akupunktur und Kräutermedizin können auch bei der Linderung helfen.
Eine Überprüfung der vorhandenen Forschungsergebnisse zeigt, dass abschwellende Nasensprays kurzfristig effektiv bei der Linderung von Symptomen wie Nasenverstopfung sind, aber bei längerer Anwendung eine Toleranz und Abhängigkeit entstehen können. Homöopathische Mittel wie Allium cepa oder Euphrasia können ebenso wirksam sein wie ein gängiges Nasenspray bei der Linderung. Vitamin C bietet keine eindeutigen Beweise für seine Wirksamkeit.
Insgesamt ist eine Kombination aus schulmedizinischen und alternativen Behandlungsmethoden am besten geeignet, um die Symptome zu lindern und die Dauer der Erkrankung zu verkürzen. Eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung können auch dazu beitragen, das Immunsystem zu stärken und die Anfälligkeit von Infektionen zu verringern. Bei schweren Symptomen oder längerer Dauer der Erkrankung ist es ratsam, einen Arzt oder eine Ärztin aufzusuchen.